Kaltstart beim Auto
Gerade bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mühen sich Fahrer mit zickigen Autos ab.
Kaltstart: Probleme, Ursachen und was sie darüber wissen sollten.
Dass Fahrzeuge beim Starten eines kalten Motors häufig Probleme machen, kann verschiedenste Ursachen haben:
- Wenn das Auto nicht anspringt, kann das an einer schwachen Batterie liegen. Im Winter muss diese für den Kaltstart nämlich besonders viel Energie liefern. Sie sollten also Stromfresser (wiez.B: Radio, Heckscheibenheizung usw.) nur so lange wie unbedingt nötig eingeschaltet lassen.
- Wenn ihr Auto zwar anspringt, aber ruckelt, kann es sein, dass dies vom Motorraum kommt – ausgelöst durch Verzögerungen bei der Kraftstoffzufuhr oder Verbrennungsprozessen. Im Normalfall hört dies aber schnell wieder auf. Sollte es bei Ihnen länger anhalten, kann das auf Schäden hin, beispielsweise in der Kraftstoffpumpe.
- Ein weiteres, gängiges Problem im Winter ist ein sehr lautes Auto. Grund dafür ist meistens, dass der Motor seine Betriebstemperatur noch nicht erreicht hat und dadurch die Schmierung etwa von Ventilen und Kolben noch nicht ausreichend ist. Die Fließfähigkeit des Motoröls nimmt nämlich mit der Temperatur ab.
Das müssen Sie beim Kaltstart im Winter wissen
- Batterie: Da die Starterbatterie im Winter besonders viel Leistung bringen muss, sollten Sie darauf achten, dass diese ausreichend geladen ist und ungefähr alle vier bis sechs Jahre durch eine neue ersetzt wird.
- Motoröl: Bei kalten Temperaturen nimmt die Fließfähigkeit ab. Das Öl wird dann zähflüssig und verteilt sich somit schlechter im Motor. Inzwischen gibt es Motoröle mit speziellen Additiven, die es bei Kälte flüssig halten.
- Drehzahl und Leistung: Beim Kaltstart dauert es, bis der Motor seine volle Leistung bringen kann. Das zeigt sich vor allem beim Beschleunigungsvorgang. Vermeiden Sie also so gut wie möglich hohe Drehzahlen, bis der Motor warm gelaufen ist.
- Art des Motors: Diesel (speziell ältere Modelle) brauchen im Winter länger bis sie voll einsatzfähig sind. Benziner hingegen arbeiten bekanntlich selbst bei niedrigen Temperaturen schneller geschmeidig.
- Elektrofahrzeuge: Die Kälte macht sich speziell beim Stromspeichern bemerkbar. Dadurch kann bis zur Hälfte der Kapazität verloren gehen – dementsprechend vermindert sich auch die Reichweite des E-Autos.